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Die Auswirkungen von venösen Beingeschwüren auf die Lebensqualität der Patienten

Venöse Ulcus cruris können die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen. Wie kann das VLU-Management besser werden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und die Belastung der Gesundheitssysteme zu minimieren? Ein Artikel von Wounds International untersucht den Zusammenhang zwischen der Behandlung venöser Geschwüre und der Lebensqualität der Patienten.

A photo of a sad elderly woman sitting alone next to her walker.

Venöse Beingeschwüre (VLUs) sind häufige Wunden, die die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen können. Obwohl sie aufgrund ihres chronischen Charakters eine Herausforderung für die Gesundheitssysteme darstellen, stellen schwer zu heilende Wunden wie VLUs herausfordernde Nebenwirkungen dar. Dazu gehören das Exsudatmanagement und mögliche Leckagen sowie die Notwendigkeit häufigerer – und potenziell traumatischer Verbandswechsel und Schmerzen. All dies verursacht bei den Patienten eine Reihe von stressigen Emotionen, darunter Stress, Verlegenheit und Angst. Bei der Behandlung von venösen Beingeschwüren geht es um mehr als nur die körperliche Wunde für den Patienten: Sie ist auch psychosozial. Wie können verschiedene Interventionen, einschließlich der Auswahl der Wundauflage, dazu beitragen, Stress und Schmerzen zu minimieren und das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern?

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Behandlung von venösen Beingeschwüren und die Behandlung von VLU verändert und sich die Aussichten verbessern. Es gibt Überlegungen und Interventionen, die dazu beitragen, die Messlatte für die VLU-Versorgung höher zu legen und die Belastung sowohl der Gesundheitssysteme als auch der Patienten durch VLUs zu minimieren.

Effektiveres Wundmanagement für mehr Lebensqualität der Patienten im Fokus

Bei VLUs sind die Patienten mit längeren und untypischen Heilungswegen, hohen Mengen an Wundexsudat (was zu peinlichen Leckagen, Hautmazeration und Gerüchen sowie Immobilität und sozialer Isolation führen kann), Schmerzen und vielem mehr konfrontiert. Die hohe Rezidivrate (50-70 %)1 kann zu längerfristigen psychosozialen Effekten wie Depressionen, Angstzuständen, Problemen mit dem Selbstwertgefühl und einer verminderten gesundheitsbezogenen Lebensqualität führen. 2, 3, 4

Der Alltag von Menschen, die mit stark exsudierenden Wunden wie VLUs leben, birgt viele Herausforderungen, die größtenteils auf Probleme mit Exsudat zurückzuführen sind. Viele Patienten stellen fest, dass sie sich Sorgen über Exsudatleckagen machen, die zu geölten Kleidungsstücken und medizinischen Geräten, unangenehmen Gerüchen und einem unattraktiven Aussehen führen. Die daraus resultierende Verlegenheit und Verzweiflung kann sie davon abhalten, ihr Leben in vollen Zügen zu leben. Zu den längerfristigen Bedenken gehören das erhöhte Risiko von Infektionen, Beschwerden, Hautschäden um die Wunde herum durch Leckage und Mazeration, die Möglichkeit, dass sich die Wunde ausdehnt, erhöhte Schmerzen und eine längere Heilungszeit.

Diese Ansammlung von Nebenwirkungen kann das Leben negativ verändern und sich auf alle möglichen Arten manifestieren, einschließlich Selbstisolation, Stress und Depressionen. Die Lebensqualität ist ein ständiges Anliegen von Menschen, die mit VLUs leben, und sollte auch für Gesundheitsdienstleister ein größerer Schwerpunkt sein.

Überlegungen zur VLU-Verwaltung: Verbesserung der Lebensqualität

Wie kann die Lebensqualität durch ein effektiveres VLU-Management verbessert werden?

Ein Artikel von Wounds International, der gemeinsam von Dot Weir, RN, dem Saratoga Hospital Center for Wound Healing and Hyperbaric Medicine und Phil Davies, Global Senior Medical Affairs Manager von Mölnlycke Health Care, verfasst wurde, befasst sich mit den Überlegungen zur Pflege und wie die Auswahl des Verbandes nicht nur eine wichtige Rolle bei der Wundheilung, sondern auch bei der Rückgabe der Lebensqualität der Patienten spielt.

Der Artikel plädiert für eine verbesserte Behandlung und Pflege und konzentriert sich dabei auf Bereiche wie die Behandlung von chronischer Veneninsuffizienz und venöser Hypertonie mit der Kompressionstherapie als "Goldstandard" der konservativen Behandlung.

Gleichzeitig befürwortet der ganzheitliche Ansatz der VLU-Versorgung ein sorgfältiges Exsudatmanagement, um nicht nur die körperlichen Nebenwirkungen von exsudativen Wunden und Leckagen zu vermeiden, sondern auch die psychologischen – wie z. B. die Sorge, Verlegenheit und den Verlust des Selbstwertgefühls, von denen Patienten berichten.

Die Auswahl der Verbände ist ein weiterer wichtiger Aspekt auf dem Weg des VLU-Managements. Geeignete Verbände können in Verbindung mit einer Kompressionstherapie durchgeführt werden und gleichzeitig das Exsudat kontrollieren, um peinliches Auslaufen und weitere Auswirkungen auf die Haut zu verhindern, verbandsbedingte Schmerzen und Traumata zu minimieren und unnötige Verbandswechsel zu vermeiden, was zu einer besseren Pflegequalität, einer verbesserten Lebensqualität und der Wiederherstellung des Vertrauens der Patienten beiträgt.

Der Artikel wurde in Wounds International veröffentlicht und kann hier in voller Länge gelesen werden - Lesen Sie den vollständigen Artikel, um mehr über das VLU-Management und die Lebensqualität der Patienten zu erfahren.

    1. Raffetto JD, Ligi D, Maniscalco R et al (2021) Why venous leg ulcers have difficulty healing: overview on pathophysiology, clinical consequences, and treatment. J Clin Med 10(1): 29.
    2. Maddox D (2012) Effects of venous leg ulceration on patients’ quality of life. Nurs Standard 26(38): 42–9.
    3. Green J, Jester R, McKinley R, Pooler A (2014) The impact of chronic venous leg ulcers: a systematic review. J Wound Care 23(12): 601–12.
    4. Harding K, Dowsett C, Fias L et al (2015) Simplifying Venous Leg Ulcer Management. Consensus Recommendations. London: Wounds International.

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