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Tipps und Tricks zur Vermeidung von Druckverletzungen im OP: Kriterien zur Beurteilung des Patientenrisikos

Im Rahmen einer Serie über die Prävention von Druckverletzungen im Operationssaal sprach Mölnlycke mit einer Gruppe von spezialisierten Krankenschwestern und Pflegeausbildern. Sie teilten ihr Wissen und gaben Einblicke, welche Faktoren das Risiko eines Patienten für Druckverletzungen während der Operation erhöhen können.

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Eine Anmerkung zur Terminologie
: "Dekubitus", "Druckverletzung", "Druckgeschwüre" oder "Dekubitus" sind häufig verwendete Begriffe. Wir verwenden in diesem Artikel den Begriff "Druckverletzung", um alle oben genannten Punkte einzubeziehen.

Die Notwendigkeit einer präoperativen Hautbeurteilung und Risikobewertung

Bei etwa 25 % der Patienten besteht ein hohes Risiko für Druckverletzungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Krankenschwester vor der Operation eine Hautbeurteilung sowie eine Risikobewertung auf der Braden-Skala durchführt und die Ergebnisse an das OP-Team weiterleitet, damit es vorbeugende Maßnahmen ergreifen kann.

Jedes verhinderte Druckgeschwür bewahrt einen Patienten vor unnötigen Schmerzen, längerer Pflege und potenziell tödlichen Komplikationen.  

Die Dauer der Operation und die Position des Patienten können das Risiko von Druckverletzungen erhöhen

Der erste und wichtigste Faktor ist die Dauer des chirurgischen Eingriffs. Der Druck mag zu Beginn nicht besonders intensiv sein, aber mit der Zeit drückt das Körpergewicht des Patienten den Schaum der Operationstischoberfläche zusammen und der Druck nimmt zu.

Auch die Patientenposition spielt eine Rolle. Ein Eingriff, bei dem der Patient in Bauchlage liegt, gilt als risikoreich, da es viele potenzielle Druckbereiche (Gesicht, Brustbein, Hüften, Knie und Vorderfüße) gibt.

Der BMI kann das Risiko einer Druckverletzung bei einem Patienten beeinflussen

Ein hoher oder niedriger BMI kann das Risiko erhöhen. Ein hoher BMI aufgrund des erhöhten Gewichtsdrucks; ein niedriger BMI aufgrund einer weniger natürlichen Polsterung um die Druckbereiche.

Eine Vorgeschichte von Hautverletzungen kann das Risiko von Druckverletzungen erhöhen

Fragen Sie den Patienten immer nach früheren Hautverletzungen und prüfen Sie, ob bereits Druckverletzungen bestehen. Wenn eine bestehende Druckverletzung festgestellt wird, ist es wichtig, sich von einer Wund-, Stoma- und Kontinenzschwester (WOCN) beraten zu lassen.  

Zusammenfassung

Schnelle Checkliste der Kriterien:

  • Dauer der Operation (und Position)
  • BMI
  • Vorgeschichte von Hautverletzungen

Weitere Tipps zu den praktischen Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Patienten vor Druckverletzungen im OP zu schützen, finden Sie in unserem Artikel Praktische Maßnahmen für Pflegekräfte.

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